Wann hat Ihr Kind Asthma?
Vielen Eltern sind durchwachte Nächte bekannt, besonders wenn das Kind hustet. Hier kann man sich auch die Frage stellen, ob das Husten in Zusammenhang mit Asthma gebracht werden kann? Der Husten kann das Kind wecken und wehtun, wobei es auch zu Angstanfällen kommen kann, weil das Kind keine Luft bekommt.
Im Prinzip handelt es sich beim Husten oft um eine Verkühlung der Luftröhre, der Bronchien, des Kehlkopfes und des Rachens. In einigen anderen Fällen könnte es sich auch um ein Symptom von Asthma handeln, insbesondere wenn der Husten länger andauert.
Bei Asthma handelt es sich um eine Überempfindlichkeit der luftleitenden Atemwege, wovon 5-10 % aller Kinder betroffen sind. Hierbei fällt das Atmen schwer, da es zu Verengungen der Atemwege kommt, die Bronchialschleimhaut anschwillt und mehr Schleim vom Körper hergestellt wird, der sich nur schlecht abhusten lässt. Wenn Sie dies bei Ihrem Kind bemerken, suchen Sie unbedingt einen Kinderarzt auf.
Asthmasymptome bei Kindern:
• Die Ausatmung hat einen stöhnenden Klang.
• Panik und Angst wegen Problemen mit der Ausatmung.
• Reizhusten oder Atemnot, häufig in Kombination mit einem hörbaren Pfeifen.
• Nächtliche Hustenanfälle beim Weinen oder Lachen bei Anstrengung.
• Lippen werden möglicherweise blau, später auch die Haut.
Je öfter die Symptome und Anfälle auftreten, trotz einer Therapie mit Medikamenten, desto höher ist der Erkrankungsgrad an Asthma.
Vorbeugende Maßnahmen und Arztbesuch
Informationen, wie z. B. zu welcher Tageszeit der Husten auftritt, wie lange er dauert und welche Auslöser es möglicherweise gibt, sind sehr willkommen bei einem Arztbesuch. Sie sollten auch auf Atemgeräusche gut achten – ob es ein Keuchen, Rasseln oder Pfeifen beim Atmen gibt.
Die folgenden Beschwerden können die Vermutung auf Asthma beim Kind vertiefen:
– Husten in Kombination mit Atemnot
– Husten über Nacht
– Husten bei Belastung
– Husten bei schlechter (z. B. Staub oder Tabakrauch) oder kalter Luft
Zeichen von Asthma sind oft eine schnelle Atmung und Kurzatmigkeit sowie ein Pfeifen und Keuchen während des Ausatmens.
An Asthma leiden viele Jugendliche und Kinder. Nach einigen Schätzungen liegt die Anzahl derjenigen mit asthmatischen Beschwerden bei 10 %. Für die Eltern beginnt eine Zeit der Sorgen, wenn das eigene Kind an Asthma erkrankt ist. Man darf aber nicht den Mut verlieren, denn mit entsprechenden Medikamenten und unterstützenden Maßnahmen lässt sich Asthma gut in den Griff bekommen.
Dabei ist sehr wichtig, dass das Kind selbst rechtzeitig lernt, eigenverantwortlich mit der Asthmaerkrankung umzugehen. Bei Menschen mit Asthma ist das Abwehrsystem der Lunge dauerhaft gestört, also sollte das Kind früh lernen, dass die Lunge mit einer überschießenden Abwehrreaktion auf ungefährliche Reize, wie zum Beispiel kalte Luft oder etwa Pflanzenpollen reagiert.
Asthma lässt sich bei kleineren Kindern nur schwer feststellen, da auch von Bronchitis oder Erkältungskrankheiten viele Kleinkinder betroffen sein können. Eine Entzündung der Bronchien führt zu Bronchitis. Diese Erkrankung kann man kaum von einer Asthmaerkrankung bei kleinen Kindern unterscheiden.
Durch bestimmte Atemtests beim Arzt kann festgestellt werden, ob Ihr Kind tatsächlich von Asthma betroffen ist. Bei solchen Tests ist eine Mitwirkung des Kindes vorausgesetzt. Deswegen werden diese Tests nur mit etwas größeren Kindern gemacht.
Wie sollten Sie sich im Notfall verhalten?
Der Asthmaanfall mit Atemnot und Hustenreiz ist für den Kindeskörper eine große Belastung. Die ganze Situation wird zusätzlich durch die Angst, keine Luft zu bekommen, noch schwieriger. Aus diesem Grund ist es wichtig die Ruhe zu bewahren und dem Kind das Gefühl geben, dass Sie für Hilfe sorgen.
Einige Tipps für den Notfall:
• Ihr Kind soll aufrecht sitzen.
• Es soll die Arme auf den Oberschenkeln oder auf einem Kissen abstützen.
• Geben Sie Ihrem Kind die für den Notfall vorgesehenen Medikamente.
• Geben Sie dem Kind etwas zu trinken.
In folgenden Situationen sollten Sie den Notarzt anrufen:
• Die Atmung flacht ab
• Die Atmung ist sehr schnell
• Die Haut wird blau
• Der Zustand Ihres Kindes verschlechtert sich trotz Verabreichung des Medikaments
Da Asthma eine chronische Erkrankung ist, kann man sie nicht auswachsen, sodass Sie meist lebenslang besteht und dauerhaft ist. Aber nicht alle Kinder mit Asthma-Beschwerden werden die genannten Beschwerden auch als Erwachsene haben.
Es kann auch längere Zeiträume geben, in denen sich das Kind wieder gut fühlt, da Asthma in Phasen abläuft. In manchen Fällen gibt es nach der Pubertät überhaupt keine Beschwerden mehr.