Neugieriger Nachwuchs: Fragen kindgerecht beantworten

Neugieriger Nachwuchs: Fragen kindgerecht beantworten

Kleine Kinder, die dem Sprechen noch nicht mächtig sind, nutzen vor allem ihre Ohren, ihre Nase, ihre Augen und ihre Hände, um die Welt um sie herum zu erkunden. Die meisten Kinder beginnen dann in einem Alter von rund zwei Jahren stetig mehr Worte hervorzubringen.

Für die Eltern bedeutet dies, dass sie sich schon bald zahlreichen neugierigen Fragen ihres Nachwuchses stellen müssen – nun bedienen sich die Kleinen nämlich vor allem der Sprache, um zu erfahren, welche Geheimnisse das Leben birgt.

Doch worauf sollten Eltern eigentlich achten, um auf die zahlreichen Fragen des Nachwuchses auch wirklich kindgerechte Antworten zu geben? Der folgende Beitrag liefert wertvolle Hilfestellungen.

Das Wichtigste: Fragen der Kinder ernstnehmen

Grundsätzlich gilt, dass jede Frage, die ein Kind stellt, ernstgenommen werden sollte. Wird den Kindern eine Antwort gegeben, liefert ihnen diese nämlich gleichzeitig immer auch wichtige Sicherheit. Die Reaktion der Eltern fällt daher idealerweise stets zugewandt aus.

Genervte, abblockende oder ausweichende Antworten sind zu vermeiden. Erhält der Nachwuchs auf seine zahlreichen Fragen keine Antworten, mit denen er etwas anfangen kann, steigt seine Frustration. Diese kann wiederum in weiteren Entwicklungsbereichen für Probleme sorgen.

Komplexe Details auslassen

Doch wie können Eltern ihre Antworten nun eigentlich wirklich kindgerecht formulieren? Es stellt für Erwachsene häufig eine große Herausforderung dar, komplexe Zusammenhänge einfach und verständlich auszudrücken, da sie befürchten, sich nicht korrekt auszudrücken.

Allerdings kommt es besonders bei jüngeren Kindern gar nicht auf möglichst viele Einzelheiten und einen hohen Informationsgehalt an. Stellt der Nachwuchs so zum Beispiel Fragen zu Jesus, ist es kaum nötig, bei dem Alten Testament anzufangen. Für die Kleinen ist es bereits ausreichend, wenn Jesus ihnen als der Sohn Gottes im Christentum vorgestellt wird, der viele gute Dinge getan hat. Derartige Antworten zeigen sich dann noch immer als ausbaufähig, sobald die Kinder in dem passenden Alter sind.

Ein Fehler besteht jedoch darin, dem Nachwuchs überirdisch anmutende Antworten zu geben, um diesen abzuspeisen. Dem Kind zu erklären, dass die Sonne scheint, weil dieses seinen Teller wie gewünscht leergegessen hat, ist keine gute Idee – davon wird der Nachwuchs nur verwirrt.

Wertvolle Erklärhilfen: Experimente und Metaphern

Geht es darum, kindgerechte Antworten zu liefern, stellen auch Vergleiche und Metapher überaus wertvolle Werkzeuge dar. Eltern sollten somit auf Beispiele und Bilder zurückgreifen, welche die Kinder aus ihrer eigenen Erfahrung kennen. Auf diese Weise lässt sich das Grundverständnis der Kleinen für viele Mechanismen wesentlich erhöhen. Dennoch ist darauf zu achten, dass die Antworten allgemeinhin kurz ausfallen. Lange Monologe sind insbesondere im Vorschul- und Kindergartenalter noch zu vermeiden.

Erkundigt sich das Kind so beispielsweise danach, warum die Sonne das Wasser in Pfützen verschwinden lässt, könnte die Erklärung lauten, dass die warmen Sonnenstrahlen das Wasser austrinken. Es ist somit nicht nötig, dem Nachwuchs den physikalischen Verdunstungsprozess näherzubringen.

Komplizierte Fragen können daneben auch anhand spielerischer Experimente geklärt werden. Um die Beziehung zwischen Sonne, Mond und Erde zu verdeutlichen, lassen sich so etwa eine Lampe, ein Tennisball, ein Fußball und eine kleinere Taschenlampe nutzen.

Generell sollten Eltern allerdings im Hinterkopf behalten, dass sie keinesfalls die Antwort auf alle Fragen haben müssen. Falls einmal eine Frage des Nachwuchses nicht beantwortet werden kann, ist dies also ruhig offen zuzugeben. Eventuell kann der Lösung dann gemeinsam mit dem Nachwuchs auf die Spur gegangen werden.

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