Kuschelig trotz Kälte – so haben es Babys auch im Winter warm

Kuschelig trotz Kälte – so haben es Babys auch im Winter warm

Babys lernen, indem sie Umweltreize aufnehmen und verarbeiten. Dementsprechend ist ein Spaziergang für den Nachwuchs eine Wohltat. Während er im Kinderwagen oder in der Babytrage sitzt, strömen neue visuelle, olfaktorische und auditive Reize auf ihn ein. Doch auch den Tastsinn und das Wärmeempfinden spricht eine Runde an der frischen Luft an. Damit Babys in der Winterzeit nicht frieren müssen, ist es für Eltern wichtig, sie auch bei Minusgraden kuschelig warm zu halten.

Die richtige Winterkleidung für Babys

Babys können ihre Körpertemperatur deutlich schlechter regulieren als Erwachsene. Daher reagieren sie auf Kälte sehr empfindlich. Damit sie bei kaltem Wetter nicht frieren, brauchen sie wärmende Kleidung. Dazu gehören:

  • langärmeliger Body
  • Strampler mit Füßlingen
  • Pullover oder Jäckchen

Damit das Kind im Kinderwagen nach Belieben strampeln kann, sollte die Kleidung zwar kuschelig am Körper anliegen, seine Bewegungsfreiheit jedoch nicht einschränken.

Neben der Alltagskleidung braucht das Baby zusätzliche Wintersachen, die es vor Minusgraden schützen. Dafür können ihm die Eltern warme Wollsocken über den Strampler ziehen. Eine gefütterte Winterjacke ist im Winter eine gute Wahl, wenn sich die Temperaturen dem Nullpunkt nähern. Zusätzlich braucht der Nachwuchs abhängig von der Außentemperatur ein Baumwollmützchen oder eine Kopfbedeckung aus Wolle. Ein Schal und Handschuhe aus hautfreundlichen Materialien runden das Winteroutfit ab.

TIPP: Auch in der dicken Winterkleidung können Babys frieren, wenn sie zu lange der Kälte ausgesetzt sind. Daher sollte sich ein Winterspaziergang auf 30 Minuten beschränken. Während dieser Zeit prüfen die Eltern regelmäßig die Körpertemperatur ihres Nachwuchses, indem sie ihm in den Nacken fassen. Fühlt dieser sich ausgekühlt oder überhitzt an, sollten sie den Ausflug abbrechen.

Wie halten Eltern den Nachwuchs im Winter warm?

Die Kleidung dient als erste Schutzschicht gegen kühle Temperaturen. Daneben gibt es weitere Tricks, um dem Nachwuchs den Spaziergang so kuschelig wie möglich zu gestalten:

1. Den Kinderwagen vorwärmen

Der Kinderwagen gehört zu den unverzichtbaren Reiseutensilien für Babys. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Fahrt einmal um den Block oder in fremde Länder geht. Wird der Nachwuchs jedoch in einen ausgekühlten Wagen gesetzt, erhöht sich das Risiko, dass er schnell zu frieren beginnt. Daher empfiehlt es sich für Eltern, Babywanne oder Tragetasche aus dem Kinderwagen auszubauen und im Warmen zu lagern.

Bei Kinderwagen, die sich nicht auseinandernehmen lassen, schafft eine Wärmflasche Abhilfe. Diese wird mindestens 30 Minuten vor dem geplanten Spaziergang auf die Liegefläche des Wagens gelegt. Sobald der Nachwuchs reisefertig ist, nehmen Eltern die Wärmflasche weg und legen das Baby auf die erwärmte Fläche.

Ebenfalls macht es Sinn, den Kinderwagen von unten zu isolieren. Dafür legen die Eltern eine zugeschnittene Isoliermatte, ein dickes Handtuch oder eine Kuscheldecke auf die Liegefläche. Eine sinnvolle Alternative sind für die kalte Jahreszeit geeignete Fußsäcke. Modellabhängig sind diese mit einem warmen Innenfutter aus Plüsch oder Fleece ausgestattet.

TIPP: Die Isolierung des Kinderwagens und des darin befindlichen Nachwuchses sollte den Witterungsbedingungen angemessen sein. Schließlich ergeben sich auch aus einer Überhitzung gesundheitliche Komplikationen.

2. Wintertragetücher und -tragen auswählen

Neben Babytragetüchern aus leichten Stoffen gibt es spezielle Wintermodelle. Diese sind aus wärmenden Materialien gefertigt, beispielsweise:

  • Merinowolle
  • Cashmere
  • Baumwolle in Doppelwebung

Damit der Nachwuchs nicht friert, sollten ihn die Eltern möglichst dicht am Körper tragen, vorzugsweise unter der Jacke. Wem das mit einem separaten Tragesystem zu umständlich ist, der entscheidet sich für eine praktische Tragejacke. Die Kleidungsstücke sind mit abnehmbaren Front- oder Rücktaschen ausgestattet, in denen das Baby während eines Spaziergangs gemütlich sitzt.

TIPP: Bei allen Babytragen sollte darauf geachtet werden, dass das Kind in der Anhock-Spreiz-Stellung sitzen kann. In dieser Haltung fühlt es sich aufgrund des intensiven Körperkontakts mit der Bezugsperson besonders wohl. Gleichzeitig fördert sie die Entwicklung von Wirbelsäule und Hüftknochen.

3. Regen und Wind gekonnt ausschließen

Nicht nur die Kälte macht Kindern bei einem Winterspaziergang zu schaffen. Auch Niederschlag und Wind können eine Belastung sein. Um den Nachwuchs davor zu schützen, empfiehlt sich ein Regen- und Windcover. Bei dem Wetterschutz handelt es sich um eine Art verschließbare Decke aus witterungsbeständigem und feuchtigkeitsabweisendem Material. Dieser kann:

  • dem Baby als Cape über die Winterkleidung gezogen werden
  • als zusätzlicher Schutz der Babytrage dienen
  • als Isolationsschicht im Kinderwagen zum Einsatz kommen

Worauf ist bei einem Winterspaziergang weiterhin zu achten?

Neben einer kuscheligen Umgebung und wärmenden Kleidung sollte der Sonnenschutz bei einem Spaziergang mit dem Nachwuchs nicht fehlen. Herrschen draußen niedrige Temperaturen, wird dieser von Eltern gern außer Acht gelassen. Schließlich ist die UV-Strahlung in den Wintermonaten deutlich geringer als im Sommer – oder?

Laut einer im Januar 2012 veröffentlichten Studie empfinden nur 30 Prozent der befragten Eltern den Sonnenschutz ihrer Kinder im Alltag ebenso wichtig wie im Strandurlaub. Dabei kann auch die Sonnenstrahlung im Winter eine Gefahr für die Hautgesundheit darstellen. Liegt Schnee, wird das Sonnenlicht reflektiert und kann verstärkt auf die Haut des Nachwuchses gelangen. Um das zu verhindern, sollten Babys beim Winterspaziergang möglichst keine freien Hautstellen aufweisen.

Neben der klassischen Babykleidung sind beispielsweise Babyhandschuhe zu empfehlen. Ein Schal und eine Mütze schützen einen Teil des Gesichts. Den Rest können Eltern mit Sonnencreme vor der UV-Strahlung bewahren. Diese weist mindestens Lichtschutzfaktor 30 auf. Wer auf Nummer sichergehen möchte, wählt einen Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 50 oder 50+.

TIPP: Teilweise wird Wind- und Wettercreme mit Lichtschutzfaktor angeboten. Diese ist besonders fetthaltig und bildet auf der Haut des Kindes eine Kälteschutzschicht. Auf Feuchtigkeitscremes mit einem hohen Wasseranteil sollte dagegen verzichtet werden. Sie können die Babyhaut bei niedrigen Temperaturen zusätzlich auskühlen.

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