Winterurlaub mit dem Kind

Tipps für einen entspannten Winterurlaub mit Kindern

Mit Kind und Kegel in den Winterurlaub zu reisen, kann ebenso schön wie anstrengend sein. Insbesondere die Corona-Pandemie stellt Reisende mit Kindern vor neue Herausforderungen. Die meisten Kinder unter zwölf Jahren sind nicht geimpft. Sie sind daher besonders gefährdet. Das gilt insbesondere bei steigenden Fallzahlen und niedrigen Temperaturen. Die ausgewählte Hotel-Crew sollte daher alle Corona-Maßnahmen wichtig nehmen. Auf die Packliste für den Winterurlaub gehören daher auch Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Impfpässe.

Worauf sollte man beim Buchen eines Winterurlaubs achten?

Es ist nicht mehr überall selbstverständlich, dass in der Skisaison Schnee liegt. Selbst mithilfe von Schneekanonen ist an einigen Skiorten mittlerweile nur noch eingeschränktes Skivergnügen möglich. Der Klimawandel sorgt einerseits vermehrt für grüne Hänge und abschmelzende Gletscherzungen. Andererseits sorgt er aber auch für regionale Schneekatastrophen, Lawinenabgänge und abgehende Schneebretter. Oberstes Gebot in jedem Skigebiet: auf Nummer Sicher gehen. Gerodelt, Snowboard und Ski gefahren werden, sollte nur auf den dafür ausgewiesenen Pisten. Es scheint daher naheliegend, ein familien- und kinderfreundliches Skigebiet zu wählen.

Für die Kleinen sollten sichere Rodelbahnen und andere Beschäftigungsmöglichkeiten vorhanden sein. Auch die Preisfrage kann darüber entscheiden, wohin es eine erholungsbedürftige Familie zieht. Unabhängige Familien gehen bevorzugt in eine Pension oder Ferienwohnung. Diese werden meist günstiger angeboten. Wer sich mehr Komfort wünscht, bucht ein Hotel. Das kann aber in einem Nobel-Skiort wie Kitzbühel oder St. Moritz ganz schön teuer werden. In jedem Fall ist eine Buchung in der Nebensaison günstiger. Erfahrene Winterurlauber fragen nach Gesamtpaketen, die Skipässe und Skikurse beinhalten. Außerdem gibt es gelegentlich Rabatt-Angebote für Geschwister oder Familien.

Damit der Urlaub kein Reinfall wird, sollte ein Urlaubsort gewählt werden, der auch bei Wetterkapriolen viel Unterhaltung für alle Generationen bietet. Schon bei der Buchung sollte überlegt werden, welche Unternehmungen und Möglichkeiten gewünscht werden. Das Hotel sollte als kinder- und familienfreundlich gekennzeichnet sein. Das beinhaltet auch eine kinderfreundliche Speisekarte mit Lieblingsgerichten und kleinen Portionen. Die zu klärende Frage ist, ob es ein Sporthotel nahe der Ski-Lifte sein soll, oder ob ein Standardhotel in der Ortsmitte geeigneter wäre. Auch ein Wellness-Hotel wäre bei entsprechender Interessenlage denkbar. Wichtig ist aber, dass Kinderbetten, Kinder-Hochsitze und Wickelräume vorhanden sind.

Außerdem ist interessant, ob am Ort oder vom Hotel eine Kinderbetreuung geboten wird. Viele familienfreundliche Hotels liegen in bekannten Schneegebieten. Diese bieten neben Abfahrtsski, Langlauf und Rodelvergnügen oft auch anderes. Für Familien mit Kindern sind vor allem Unterkünfte mit kindgerechten Angeboten wie Pool-Landschaften, Saunen, Massage-Studios oder anderen Zusatzleistungen interessant. Typische Winter- oder Sporthotels bieten eigene Programme. Diese beinhalten Rodelvergnügen, Ski laufen, Snowboarden, Spielspaß und Hüttengaudi. Ansonsten kann man diese Dinge meist in der Nähe familiengerechter Unterkünfte nutzen.

Ski- und Snowboard-Kurse unter fachkundiger Leitung sollten für Kinder, Anfänger und Fortgeschrittene angeboten werden. Die Auswahl an Pisten sollte ausreichend groß sein. Kindgerechte Pisten sind als grüne oder blaue Rodel- und Skipisten gekennzeichnet. Sobald die Kids sich sicher auf Snowboards und Skiern fortbewegen können, dürfen sie auch auf eine rote Piste. Die Eltern sollten sie begleiten. Alternativ kann der Skilehrer die ersten Abfahrten begleiten. Für kleine Kinder ist ein ellenlanger Anmarsch zum nächsten Skilift kein Vergnügen. Daher sollte ein Lift möglichst nah am Hotel zu finden sein.

Neben sportlichen Vergnügungen sollten auch Entspannungsangebote und Spielspaß auf dem Programm stehen. Veranstaltungsorte sollten möglichst in erreichbarer Nähe liegen. Ausflüge in die Umgebung, Schlittschuh-Nachmittage auf einem zugefrorenen See oder Kutschfahrten im verschneiten Wald schaffen Abwechslung. Viele Familien nutzen die positiven Erfahrungen anderer Winterurlauber, um ihren eigenen Urlaubsort zu wählen.

Welche Kleidungsstücke kommen in den Koffer?

Die Bekleidung sollte einem Winterurlaub gemäß zusammengestellt werden. Vor Ort wird der Kauf angemessener Kleidung deutlich teurer. Die Packliste für die Kleinen ist besonders wichtig. Nach jedem Ausflug in den Schnee sind Schuhe, Strümpfe, Hosen und Jacken durchnässt. Manches – zum Beispiel Schuhe oder Wollsachen – braucht mehr als einen Tag, um wieder trocknen zu können.

Folgende Kleidungsstücke sollten eingepackt werden:

  • mindestens zwei Schneeanzüge oder Skihosen
  • mindestens zwei wasserdichte Winterjacken
  • mehrere dicke Pullover und Fleecejacken
  • gefütterte Jeanshosen und dickere Jogginghosen
  • mehrere Strumpfhosen und/oder Thermo-Unterhosen
  • normale Unterwäsche und Thermo-Unterhemden
  • ausreichend viele warme Socken
  • Hausschuhe
  • zwei paar warme Stiefel, gegebenenfalls Skistiefel
  • und ausreichend viele Schals, Handschuhe und Mützen in unterschiedlicher Dicke.

Wichtig sind außerdem Accessoires wie Ohrenschützer, Stirnbänder, spezielle Ski-Handschuhe und Ski-Brillen sowie eine Trinkflasche für jedes Familienmitglied. Der Flüssigkeitsverlust beim Wintersport wird gerne unterschätzt. Da Kinder aus der Winterbekleidung schnell herauswachsen, sind Second-Hand-Läden oder Familienangehörige mit Kindern eine gute Quelle, um Kosten zu sparen. Mit Glück finden sich Sonderangebote im Kaufhaus. Manchmal kann die schon getragene, aber noch gut erhaltene Winterbekleidung von Cousins und Nichten übernommen werden.

Dass eine Reiseapotheke eingepackt wird, die alle benötigten Medikamente enthält, ist eigentlich selbstverständlich. Sind kleine und größere Kinder dabei, sollten neben Pflaster und Verbandszeug auch Erkältungsmittel, Durchfall-Blocker und Sportsalben gegen Prellungen enthalten sein. Neben dem Skipass sollte auch überall eine saubere Corona-Schutzmaske mitgeführt werden. Auch der Impfpass gehört heutzutage mit ins Gepäck. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, hat eine Kopie davon auf dem Smartphone abgespeichert.

Welche Ausrüstung muss mitgenommen werden?

Manche Familien packen lieber die eigenen Skier ein, als sich vor Ort welche zu leihen. Es kommt aber darauf an, wie man anreist: per Flugzeug, Bahn oder Auto. Wer eigenes Equipment mitnehmen möchte, sollte den Stauraum für Skier, Skistöcke, Rodelschlitten, Schlittschuhe oder Snowboards bedenken. Vor allem der Rodelschlitten kann – je nach Modell – viel Platz im Auto beanspruchen. Ein Dachgepäckträger ist hilfreich.

Die notwendigen Accessoires wie Skiwachs oder Reparatur-Kits ist ebenfalls zu bedenken. Werden sie vergessen, können sie aber meist vor Ort gekauft werden. Soll die gesamte Ausrüstung geliehen werden, lohnt es sich, das bereits vorab online zu tun. Wer frühzeitig genug bestellt, kann bis zu 40 Prozent Kosten einsparen.

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